Ich erwarte von der Malerei, dass sie sich von den visuellen Reizen der Welt sinnlich berühren lässt und ihre malerischen Mittel einsetzt, um die Betrachter zu ergreifen. Ich habe mich eingehend
mit Naturstudien, z.B. in meinen Dschungelbildern und den Wasserspiegelungen, beschäftigt und darin die malerischen Möglichkeiten ausgekostet. Mein eigentliches Interesse gehört aber den
Sujets, die mit der Situation der Menschen in ihrer Welt zu tun haben: Menschen in ihrer sozialen Umwelt, in ihren Arbeitssituationen, in ihren Widersprüchen, ihren Bedingtheiten, Ängsten,
ihren Träumen und Utopien. Kunst hat nicht nur die Fähigkeit, sondern auch die Aufgabe, Menschen zu bewegen und
zu verändern, ihnen eine neue Sicht der Dinge zu erschließen und ihre Möglichkeiten zu erweitern. Daraus ergibt sich für mich, dass auch Themen unserer Zeit aufgegriffen werden.
Gegenüber meiner eher realistischen Malerei, die sich gerne in groteske und phantastische Gebiete begibt, habe
ich in meinen Farbholzschnitten eine Position entwickelt, die figurative Elemente mit abstrakten verbindet.